Solidaritätsbeitrag für Menschen, die Zwangsmassnahmen im Kanton Zürich erleben mussten.

🌟Diese Geschichte musst du kennen, damit sich so etwas nie wieder wiederholt. 🌟 👉Stellen Sie sich vor, Sie sind 12, 13 oder vielleicht schon 14 Jahre alt. Ohne Gerichtsverfahren, ohne Verbrechen, ohne jegliches Mitspracherecht werden Sie eingesperrt- wie eine Kriminelle. Andrea Ludwig musste dieses Schicksal erleiden. Mit 15 Jahren wurde sie im Kanton Zürich zwei Wochen in der Kaserne eingesperrt – unschuldig: zwei Wochen ohne Tageslicht, ohne Dusche, ohne Möglichkeit sich die Zähne zu putzen. Sie entwickelte Ängste, die es ihr bis heute verunmöglichen Zug zu fahren. Andrea Ludwig war mit 13 von Zuhause, von ihrem Ort geflüchtet wegen sexuellen Übergriffen. Statt Hilfe zu erhalten, wurde sie eingesperrt. Später wurde sie von ihrem Vormund ohne Gerichtsverfahren für fast ein Jahr zur “Umerziehung” ins Frauengefängnis eingewiesen. Diese Massnahmen hatten gravierende Folgen für ihr Leben. Ohne Schulabschluss, ohne Berufsausbildung musste sie ins Erwachsenenleben starten – mit bis heute spürbaren finanziellen Schwierigkeiten. 😧Das ist keine düstere Fantasie – es ist Realität gewesen. Und es ist nicht lange her. Dieses Unrecht geschah vor weniger als 50 Jahren – mitten in der Schweiz. Das kann man sich schon gar nicht mehr vorstellen.  Andrea Ludwigs Geschichte steht stellvertretend für Viele. 🙈 Kinder, Jugendliche wurden ins Heim und in Pflegefamilien gebracht, nur weil die Eltern arm waren, alleinerziehend oder sie sich nicht genügend um die Kinder kümmern konnten. Dort mussten sie hart arbeiten und erlebten nicht selten Misshandlung, Ausbeutung, Hunger und viele physische und emotionale Entbehrungen. Eine ordentliche Ausbildung, die ihnen später eine Zukunft gesichert hätte, blieb ihnen oft verwehrt. Die Folgen sind lebenslange Belastungen, schweres psychische Leid und wirtschaftliche Not. 👍 Im Kantonsrat wurde der Vorstoss für einen Solidaritätsbeitrag überwiesen. Damit übernimmt der Kanton Zürich Verantwortung für dieses Unrecht . Der Bund hat mit einem ersten Schritt einen Beitrag geleistet. Das Gesetz sieht vor, dass auch die Kantone einen zusätzlichen Beitrag leisten. 💎 Wir wissen: Das Leid dieser Menschen kann mit Geld nicht aufgewogen werden. Doch dieser Beitrag ist ein Zeichen der Anerkennung für das erlittene Unrecht. Er kann Betroffenen finanziell etwas Spielraum verschaffen. Es kann auch eine Ermutigung sein sich weiter für Gerechtigkeit einzusetzen. Andrea Ludwig erzählt ihre Geschichte an Schulen für Soziale Arbeit. Sie kämpft dafür, dass dieses Unrecht nicht vergessen geht und sich so etwas nie wieder wiederholt. 👉 Wir wissen: nicht sie waren schuld, sondern unser System das Unrecht als Fürsorge verkaufte.